
Pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch oder generell Tiermilch gibt es mittlerweile viele auf dem Markt. Die meisten davon enthalten jedoch unnötige, oftmals künstliche Zusatzstoffe und viele sind noch dazu gezuckert. Das sind natürlich Inhaltsstoffe, die in einer Gemüsehimmel-konformen Ernährung nichts zu suchen haben :-)
Deswegen mache ich meine Pflanzenmilch meistens selbst.
In diesem Blogpost stelle ich euch 3 Methoden vor, wie ihr eure gesunde Pflanzenmilch selbst herstellen könnt.
Ich habe mich hier für die Herstellung eines Mandeldrinks entschieden, da dies meine Lieblingsmilchalternative ist - schmeckt lecker und ist obendrein noch basisch. Die Methoden funktionieren aber in den gleichen Weisen mit allen möglichen Nüssen und Kernen: Cashewkerne, Haselnüsse, Macadamianüsse, Walnüsse, Paranüsse, Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, und viele mehr.
Die Menge von Mandeln und Wasser könnt ihr variieren, je nachdem wie dick oder dünn ihr eure pflanzliche Milchalternative haben möchtet. Ich verwende circa 1 (kleine) Handvoll Mandeln auf 500 ml Wasser.
Welche Geräte ich benutze könnt ihr hier nachlesen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
1. Die meistverbreitete Methode

Was ihr braucht:
- 1 Hochleistungsmixer
- 1 Nussmilchbeutel oder 1 Abseihtuch
- (eingeweichte) Mandeln und Wasser
- ggf. 1 Dattel und/oder 1 Prise Salz und/oder 1 Msp. gemahlene Vanille
Und so geht's:
Mandeln einige Stunden (am besten über Nacht) in Wasser einweichen, durch ein Sieb abseihen und kurz mit frischem Wasser spülen.
Anschließend mit frischem Wasser (und ggf. mit Dattel, Vanille, Salz) im Mixer so lange mixen, bis keine Stückchen mehr enthalten sind. Die "Milch" durch einen Nussmilchbeutel oder durch ein Abseihtuch abseiehen, gut ausdrücken und in einer heiß ausgespülten Flasche gleich im Kühlschrank verstauen.
Den Trester könnt ihr beispielsweise als zusätzliche Ballaststoffquelle im Müsli oder Porridge verarbeiten (wichtig: im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage aufbrauchen, da er schimmelanfällig ist!).
2. Die bequeme Methode - mein Favorit!

Was ihr braucht:
- 1 Entsafter mit Pressschnecke (Slow Juicer)
- eingeweichte Mandeln und Wasser
- ggf. Dattelmus und/oder 1 Prise Salz und/oder 1 Msp. gemahlene Vanille
Und so geht's:
Die Mandeln müssen für diese Methode zwingend mindestens 8 Stunden eingeweicht werden, damit sie schön weich werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Entsafter beschädigt wird. Durch ein Sieb abseihen und kurz mit frischem Wasser spülen.
Anschließend abwechselnd mit frischem Wasser nach und nach in den Entsafter geben. Der Entsafter trennt automatisch die Flüssigkeit vom Trester, weshalb man sich die (von mir äußerst ungeliebte) Arbeit mit dem Abseihtuch sparen kann.
Falls gewünscht kann die "Milch" anschließend mit etwas Dattelmus, Vanille und/oder 1 Prise Salz vermischt werden. In einer heiß ausgespülten Flasche gleich im Kühlschrank verstauen.
Den Trester könnt ihr beispielsweise als zusätzliche Ballaststoffquelle im Müsli oder Porridge verarbeiten (wichtig: im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage aufbrauchen, da er schimmelanfällig ist!).
3. Die superschnelle Methode

Was ihr braucht:
- 1 normalen Mixer
- Mandelmus und Wasser
- ggf. Dattelmus und/oder 1 Prise Salz und/oder 1 Msp. gemahlene Vanille
Und so geht's:
Alle gewünschten Zutaten mixen und in einer heiß ausgespülten Flasche gleich im Kühlschrank verstauen.
Diese Methode ist zwar die Schnellste von allen, ist aber meiner Meinung nach geschmacklich längst nicht zu vergleichen mit den beiden anderen Herstellungsverfahren. Deshalb wende ich sie nur "im Notfall" an, sprich wenn's schnell gehen muss.
Wenn ihr Fragen habt, weitere Tipps zum Thema oder sonst irgendetwas loswerden wollt, dann hinterlasst mir gerne unter diesem Blogpost einen Kommentar. Ich freue mich!
Bleibt gesund (und zwar nicht nur in "Corona-Zeiten"),
eure Sabine
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