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Erkältungsguide - Meine 6 besten Tipps

Vermutlich liest du diesen Artikel weil dich auch gerade eine Erkältung fest im Griff hat? Besonders zu dieser Jahreszeit zwar keine Seltenheit, aber ärgerlich ist es trotzdem.

 

Seit längerem schon plane ich einen Blogeintrag über meine besten Tipps im Falle einer Erkältung und jetzt, wo ich mal wieder mit verstopfter Nase und Halsweh auf dem Sofa liege, fange ich endlich damit an.

 

Gleich zu Beginn möchte ich aber darauf hinweisen, dass auch dieser Artikel keine Wundermittel enthält, die dich von der einen auf die andere Sekunde gesund machen. Auch wenn ich mir so etwas sehnlichst wünschen würde!

Aber wie heißt es so schön:

 

Eine Erkältung dauert mit Behandlung 7 Tage und ohne Behandlung 1 Woche.

 

Allerdings kann man die Ausprägungen der Symptome durch geeignete Maßnahmen verringern und damit auch Komplikationen, wie zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung, verhindern.

 

Erkältungstipps

 

Die Tipps, die ich hier im Erkältungsguide mit euch teile, habe ich im Laufe der letzten Jahre häufig in der Praxis erprobt und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

1. Trinken, Trinken, Trinken

Das A und O ist während der gesamten Erkältungsdauer viel trinken, damit der produzierte Schleim einigermaßen flüssig bleibt. Trinkt man zu wenig kann er zäh werden und dann erst recht die Nase verstopfen. Folglich werden die Nebenhöhlen nicht mehr ausreichend belüftet und es kann eine fiese Nebenhöhlenentzündung entstehen. Ganz besonders zu beherzigen ist dieser Tipp, wenn man zum Beispiel als Folge einer Chemo- und/oder Strahlentherapie von Haus aus unter trockenen Schleimhäuten leidet.

Folgende Getränke empfehle ich: warmen Kräutertee (basische Kräuter, besonders Thymian), lauwarmes stilles Wasser, frisch gepresster Saft aus Orangen, Ingwer und Kurkuma (Ingwer und Kurkuma wirken entzündungshemmend und antibakteriell), basische Gemüsebrühe und/oder Misosuppe.

2. 100% Basisch essen

Basische Lebensmittel haben den Effekt, dass sie schleimlösend und antientzündlich wirken. Das einzige nicht zu 100% basische Essen, das ich hier (zumindest für Nicht-Veganer/Vegetarier) empfehlen kann, ist das altbewährte Hausmittel Hühnersuppe. Allerdings muss (!) es dann hochwertige Hühnersuppe sein, möglichst frisch gekocht und "bio" und keinesfalls eine aus der Dose. Diese würde absolut säurebildend wirken und folglich eher Entzündungen fördern als ihnen entgegenzuwirken.

Eine Liste mit basischen Lebensmitteln findet ihr hier.

Als Gewürze besonders zu empfehlen sind aufgrund ihrer entzündungshemmenden Inhaltsstoffe Ingwer, Knoblauch, Chili, Kurkuma und Zwiebeln.

3. Ruhe, Schlaf und Wärme

Wenn der Körper jetzt die benötigte Ruhe und ausreichend Schlaf bekommt, dann kann er schneller und/oder besser gegen die Erkältungsviren ankämpfen. Auch im nicht-erkälteten Zustand ist ausreichend Schlaf zu empfehlen, denn im Schlaf regenerieren sich unsere Zellen.

Packt euch warm ein, besonders auch die Füße, denn bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, was eine schlechtere Durchblutung zur Folge hat. Ein gut durchbluteter Körper kann sich schneller erholen.

4. BasenBäder

Wer mich kennt, der hat wahrscheinlich nur auf diesen Punkt gewartet. Ich bin ein großer Fan von regelmäßigen Basenbäder und auch bei einer Erkältung sind diese absolut zu empfehlen. Sie helfen zu entspannen und bei der Entsäuerung - gerade wenn der Körper im Kampf gegen Eindringlinge ist, entstehen dabei allerhand Säuren, die man am besten schnellstmöglich hinausbefördert.

Die Badetemperatur sollte 35-38 Grad betragen und die Badedauer mindestens 45 (besser 60) Minuten. Bei Frösteln/Schüttelfrost habe ich für mich persönlich festgestellt, dass mir Fußbäder (ebenfalls mit basischen Badezusatz) besser bekommen als ein Vollbad. An der empfohlenen Badetemperatur und -dauer ändert sich nichts.

5. Probiotika

Ein Großteil unseres Immunsystems sitzt im Darm, das weiß man inzwischen. Deshalb habe ich vor einiger Zeit während einer Erkältung Probiotika eingenommen um zu testen, ob dies positive Auswirkungen auf meine Genesung hat. Und ich kann dies bestätigen. Ich kann euch zwar die Hintergründe nicht ganz exakt erklären aber meine Vorgeschichte hat mich gelehrt, dass der Spruch "Wer heilt hat Recht" einfach richtig ist.

6. INhalieren oder Nasendusche

Hier kommt es meiner Meinung nach auf das richtige Maß an. Einerseits ist es wichtig, die Schleimhäute zu befeuchten, aber andererseits darf es auch nicht zu feucht sein, da sonst ein regelrechtes Bakterien-Eldorado entsteht, was wiederum zu eitrigen Entzündungen in den Nasennebenhöhlen führen kann.

Falls ihr Probleme mit trockenen Schleimhäuten habt könnte euch ein Inhalations-/Vernebelungsgerät, das auch vom Arzt verordnet werden kann, evtl. behilflich sein (falls ihr hierzu fragen habt schreibt mir gerne eine Mail).

Ansonsten besitze ich noch ein Nasenspülkännchen mit dem man mit einfachen Kochsalzlösungen Nasenduschen durchführen kann. Die Nasendusche empfehle ich aber lieber nur vorbeugend (also nicht im akuten Fall eines Schnupfens), da ich das Gefühl habe, dass bei ungünstigen Rahmenbedingungen erst recht eine Nebenhöhlenentzündung entstehen kann.

Das waren nun die Tipps, die ich für mich persönlich als besonders hilfreich bewerten kann. Wie mit allem kann dies natürlich individuell unterschiedlich sein. Deswegen hinterlasst gerne in den Kommentaren noch weitere natürliche Tipps, damit sich andere Leser auch daran erfreuen können :-)

 

Gute und schnelle Besserung bzw. bleibt gesund!

 

Eure Sabine

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Kommentare: 2
  • #1

    Florian (Donnerstag, 15 November 2018)

    Super Tipps, einige davon kann ich aus eigener Erfahrung bestätigten.
    Danke und gute Besserung!

  • #2

    Nizi (Donnerstag, 29 November 2018 21:43)

    Zusätzlich VitaminD+K einnehmen. Wir sind alle grundsätzlich damit unterversorgt