Mein Tipp:
Den Buchweizenbrei kann zwar durchaus vorbereitet oder mit zur Arbeit genommen werden, ganz frisch schmeckt er aber einfach am allerbesten!
Kleiner Exkurs über den Sinn des Einweichens:
In Getreide und Pseudogetreide (wozu Buchweizen gehört) ist Phytinsäure enthalten. Dies ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der einerseits die Pflanze vor Fraßfeinden beschützen soll und andererseits unerlässlich dafür ist, dass aus den Körnern neue Pflanzen entstehen können.
Phytinsäure kann Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan und Kupfer binden und diese sozusagen dem Körper rauben. Gerade bei dem weit verbreiteten Mineralstoffmangel, den wir heutzutage haben, ist das eher ungünstig. Zudem kann Phytinsäure Komplexe mit Proteinen bilden, was dazu führt, dass diese schwerer verdaulich sind.
Durch das Einweichen für mehrere Stunden wird die Phytinsäure zunehmend abgebaut. Dadurch kann das (Pseudo-)Getreide leichter verdaut werden und wird besser verträglich.
Neuere Forschungsergebnisse lassen allerdings vermuten, dass Phytinsäure nicht nur negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat, sondern eventuell immunstärkend und antikanzerogen (d.h. gegen Krebszellen) wirkt. Es bleibt spannend, was auf diesem Gebiet noch herausgefunden wird. Sollte mal die Zeit zum Einweichen fehlen, so muss dies also keinesfalls nur von Nachteil sein.

Das kommt rein (ca. 2 Portionen):
Buchweizenbrei:
- 100g Buchweizen, eingeweicht
- 1-2 Medjool-Datteln
- optional 1 Prise Ursalz
- 500ml (gefiltertes) Wasser
Kompott:
- 2 Handvoll Zwetschgen, entkernt
- 1 TL Ceylon-Zimt
Topping:
- Kakaonibs
Und so geht's:
Buchweizen über Nacht einweichen.
Zwetschgen kleinschneiden und mit Zimt und wenig Wasser in einem Topf zu Kompott köcheln. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
Währenddessen Buchweizen in einem Sieb gut durchspülen und anschließend mit Datteln, ggf. Salz und Wasser mixen. In einem Topf unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen aufkochen bis alles zu einem Brei eindickt (dauert erst ein wenig und geht dann ganz schnell, wie beim Puddingkochen).
Alles zusammen anrichten und mit Kakaonibs bestreuen.
Guten Appetit!
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